Nach dem Valentinstag

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Hallo Ihr Lieben,

auf meinem frischen Instagram-Account hatte ich zum diesjährigen Valentinstag Folgendes gepostet:

„Da ist er: der Valentinstag. Manche mögen solche Feiertage nicht, weil man die Liebe zu seinem Partner jeden Tag zeigen sollte. Das stimmt natürlich. Aber Rituale und Feiertage geben uns das Gefühl von Kontinuität und Sicherheit in dieser fließenden Welt. Wenn Ihr zumindest ein bisschen wie ich seid, werdet Ihr in jedem Tag irgendeinen Grund für Freude und Dankbarkeit finden. So oder so – zeigt Eure Liebe!“

Das ist meine ganze „Feiertagsphilosophie“ in komprimiertem Zustand 🙂 Viele Menschen betonen angesichts des 14. Februars oder des 8. März, dass unsere Liebsten eben Liebe, Aufmerksamkeit und Fürsorge jeden Tag im Jahr brauchen, und, dass ein Blumenstrauss (oder zwei) pro Jahr einfach nicht reichen. Ich stimme dem selbstverständlich zu. Andererseits: Keiner scheint sich über Silvester oder Weihnachten zu beschweren, genauso wenig, wie über den Tag des Kaffees o.Ä. Obwohl man ebenfalls argumentieren könnte, dass man sich über Geburt Christi jeden Tag freuen könnte/sollte, oder, dass man seine Kaffeerituale natürlich jeden Tag feiert… oder, dass wir genauso gut auch das chinesische neue Jahr zelebrieren könnten…

Jeder Feiertag ist eine Konvention und aus eben diesem Grund mehr oder weniger gut und vertretbar. Aber mit Feiertagen verhält es sich ein wenig wie mit Denkmälern: Damit wird ein Zeichen gesetzt. Sie erinnern an das, was uns wichtig ist. Darüber hinaus setzen sie den Fluss der Zeit ein wenig aus und durchbrechen unsere Gewohnheiten des Alltags. Sie heben uns aus dem Trott. Ritual statt Routine. Außerdem: Wenn jeder Tag eine Party wäre, würden der Sinn und der Glanz einer Party schnell abhanden kommen. Wir können einfach keine 24/7 im Rausch verbringen. Wir können aber natürlich dafür sorgen, dass die Menschen, die wir lieben, dies auch wissen, und sich auch geliebt, geschätzt und verstanden fühlen. Dafür gibt es keinen Patent-Rezept, aber zuhören, gemeinsame Zeit verbringen, füreinander da sein… hilft. Jeden Tag ein bisschen (mehr).

Und wenn Ihr schenkt… was schenkt Ihr am liebsten? Zeit, Geld, Hilfe im Alltag, Schokolade oder Blumen? Schreibt jemand noch kleine Zettelchen mit lieben Worten und versteckt sie so, dass sie auch gefunden werden? Was ist mit Zeitschriftenabos? Wer liebt keine Überraschungsgeschenke? Und wer von Euch hat schon mal ein Tier geschenkt oder geschenkt bekommen?

Ganz liebe Grüße

Eure Annie

P.S. Macht mit beim „Mittwochs mag ich“ bei Frollein Pfau, beim „Deko-Donnerstag“ von Lady Stil, bei Floral Friday Fotos, beim Freutag und beim „Friday-Flowerday“ von Holunderblütchen!

6 Kommentare zu „Nach dem Valentinstag

  1. Recht hast Du liebe Annie. Je nachdem was gerade gebraucht
    wird, verschenke ich auch Zeit, Geld oder Hilfe bei
    verschiedenen Dingen.
    Seitdem ich alleine bin, bekomme ich vom Sohn und Enkel
    auch besonders gerne gemeinsame Zeit mit ihnen geschenkt.
    Viele liebe Grüße 🌺
    Sigi

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  2. Liebe Sigi,
    herzlichen Dank für Deinen schönen Kommentar! Jetzt habe ich mich erinnert, dass ich vor vielen Jahren irgendwo Folgendes gelesen habe (sinngemäß): Jemandem das zu schenken, was er gerade braucht, ist die hohe Kunst des Schenkens. Jemandem allerdings das zu schenken, was man gerade selbst am meisten braucht, ist das wertvollste Geschenk, das es gibt. Ich mag den Gedanken sehr. Ganz liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende noch!
    Annie

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