DER KLEINE LOCKEN-KOPF
oder
WIE BACKT MAN EINE GESCHICHTE?
Hallo Liebes,
wie backt man eine Geschichte? Hast Du Dich das schon mal gefragt?
Man schließe die Augen, um die Welt besser zu sehen, nehme zwei Handvoll Fantasie, eine Tasse Erfahrung und eine Prise Neugier, und vermenge alles gut zu einer zauberhaften Masse.
Dann lausche man seinem Herzen, um die Welt besser zu hören, und schicke seine Gedanken auf Reisen, bis der Traumboden aufgegangen ist.
Anschließend streue man eine Prise Magie drüber und schiebe alles in den Ofen der handwerklichen Kunst.
In weniger als 45 Minuten ist eine süße Geschichte fertiggebacken!
Willst Du von meiner Story naschen? Ja?
Es war einmal ein kleiner Lockenkopf, welcher mit großer Begeisterung seine Umgebung erkundete und stark mit jedem mitfühlte, den er auf seinen Wegen traf.
Er war anders als die Geschöpfe seiner Art. Denn er fühlte mit dem Kopf und dachte mit dem Herzen. Seine Hände hatten eine merk-würdige Gabe zu sehen und seine Augen malten die Welt in den wunderbarsten Farben.
Der kleine Lockenkopf trug seine Locken fast bis zum Boden und schwebte mit seinem Kopf oft in den Wolken. Er trat viele Reisen an, jedoch nie, ohne seinen Pinsel und seine Leinwand mitgenommen zu haben.
Im Gepäck schleppte er außerdem Träume, Ideen- und Gedankenfetzen, einen kleinen Reise-Farbkasten, Bilder, die ihm im Traum erschienen, und Worte, die er schlaflos ersann.
Mut war sein Schutzschild. Der kleine Lockenkopf hatte viel vor, doch nur wenige Wünsche: oft froh sein, schöne Dinge erschaffen, stets die Kraft finden, von Neuem anzufangen sowie seinen Weggefährt:innen Wärme und Trost spenden.
Als der kleine Lockenkopf erwachsen wurde, wurde sein Rucksack so schwer, dass er damit kaum noch reisen konnte. Also beschloss der nun große Lockenkopf, jeden Tag eine Handvoll Worte, die er mit sich trug, mit einer Brieftaube in die weite Welt zu entsenden.
Bald konnte er wieder schneller laufen. Doch dann bekam er Post aus aller Welt – von anderen Geschöpfen, die behaupteten, seine Worte hallten in ihnen wider.
Der kleine-große Lockenkopf war überwältigt: Jeden Abend verschickte er eine Briefgeschichte, jeden Morgen fand er in seinem Rucksack mindestens drei weitere. Die Umschläge zierten Namen von Orten, von denen er noch nie gehört hatte. Und dennoch fühlte sich sein Rucksack nun leichter an.
Eines Tages beschloss er, sesshaft zu werden. Im Norden wartete nämlich ein kleines Schokoladenhaus mit einem großen Goldhund auf ihn. Das Häuschen versprach, ihm die Freiheit zu lassen, die er so liebte, wenn er jeden Geburtstagskuchen aufrichtig loben würde.
Unser kleiner-großer Lockenkopf ließ sich nicht zweimal bitten. Seitdem bereist er Welten nur noch in seinem Kopf. Immer noch schreibt er jeden Abend, wenn er nicht gerade malt, und immer noch antworten ihm fremde Geschöpfe – allerdings füllen die Briefe nun seinen Kellerraum.
Was wird denn unser Lockenkopf tun, wenn auch der Keller an einem fernen, verregnetem Herbstmorgen aus allen Nähten zu platzen droht?
Das scheint ihn vorerst nicht zu kümmern. Er weiß, dass die Reise immer weitergeht, dass Umweg und Abkürzung manchmal täuschend ähnlich sind, und dass es keinen Grund gibt, traurig zu sein, solange man einen Goldhund beim Karotten mampfen beobachten kann.
Bis dahin backt er ruhig Geschichten und malt fleißig Kuchen, ohne die Geburtstage zu zählen. Er ist oft froh, fängt jeden Morgen mit einer neuen Leinwand an, und hofft, auch diese Geschichte schmeckt nach Trost, Beeren und Zimt wie sein Lieblings-Crumble.
Lockige Herzensgrüße,
Deine Ana
VIELSEITIGES PROFIL,
SPANNENDER BACKGROUND
Hi – schön, dass Du hierher gefunden hast! Ich bin Ana und vielseitig wie ein Buch: beruflich Texterin, Fotografin, Social-Media-Managerin und Künstlerin; privat eine bodenständige Träumerin und optimistische Realistin.
Nach einem Studium der Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Japanologie und Ethnologie sammelte ich die ersten Einblicke in die Berufswelt im Rahmen zweier PR-Praktika.
Richtig angefangen hatte ich dann als Online-Redakteurin bei einem Großunternehmen. In der Folgezeit sammelte ich Agentur- und Start-up-Erfahrung als Online-Redakteurin, Texterin/Lektorin und Content-Marketing-Managerin.
2025 habe ich mich hauptberuflich selbstständig gemacht – und arbeite nun als Freelancerin.
Seit 2022 bin ich außerdem freiberufliche Künstlerin in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Fotografie und Mixed Media.
Kunst, Kommunikation und Community sind meine größten Leidenschaften: Ich liebe es, mit Worten zu jonglieren und Ideen treffsicher zu vermitteln, genauso wie meine Vision in Bilder zu verpacken oder meine Mitmenschen bei ihren Entscheidungen zu unterstützen.
Was ich am besten kann? Geschichten schreiben, die bewegen.
WORT-NASCHERIN
& LICHT-HASCHERIN
Am Anfang war die Liebe zum Wort: Der Schönheit der Worte – genauso wie der, der Bilder – bin ich schon als kleines Mädchen verfallen. Ich schrieb Verse, kritzelte, was das Zeug hält, tauchte in die Welt der Bücher ein und las alles, was mir in die Hände fiel.
Während meines Studiums der Literaturwissenschaft lernte ich, an den Worten anders zu knuspern. Texte Schicht für Schicht auseinanderzunehmen. Das genussvolle Kosten einer Feinschmeckerin wurde nun begleitet von dem professionellen Blick einer Kennerin.
Aus dieser Gourmande-Connoisseuse* des erhabenen Wortes wurde im Laufe der beruflichen Karriere eine – Copywriterin. Als diese (Werbe-)Texterin ihre selbst-erworbenen Kenntnisse im Umgang mit einer Kamera auch professionell einsetzte, wurde die Content Creatorin geboren – une Patissière des mots et des images**, an deren Zeilen Du gerade knabberst.
Immer noch bevorzuge ich Worte und Bücher, Bilder und Filme, die originell sowie anspruchsvoll fürs Herz und/oder den Verstand sind. Am glücklichsten bin ich, wenn ich als Ergebnis meiner „Backkünste“ Inhalte servieren kann, die ebenfalls diesen Ansprüchen genügen.
*Feinschmeckerin-Kennerin
**eine Patissiere der Worte und der Bilder